Auch hierzulande lieben es mittlerweile viele Menschen, regelmäßig Paintball zu spielen. Vor allem Einsteiger dürften sich jedoch nicht nur fragen, was sie erwartet, sondern sich auch für die Regeln und die Do’s and Don’ts interessieren.
Fest steht, dass es Paintball in kurzer Zeit geschafft hat, sich zu einem echten Phänomen zu entwickeln, für das sich nicht nur Teenager begeistern können. Unter anderem handelt es sich hierbei auch um eine Möglichkeit, den Teamzusammenhalt – zum Beispiel in einem Unternehmen – zu stärken. Die folgenden Abschnitte liefern einige spannende Details zum Thema „Paintball“.
Abenteuer Paintball – Adrenalin und Teamgeist
Dass sich Paintball einer derart großen Beliebtheit erfreut, verwundert nicht. Immerhin treffen hier unter anderem Abenteuer, Adrenalin, Teamgeist und strategisches Denken aufeinander.
Wer sich auf der Suche nach einer neuen Herausforderung befindet, hat hierin eine spannende Möglichkeit gefunden. Schnell zeigt sich, dass es beim Paintball um weitaus mehr als nur darum geht, beispielsweise die Flagge des Gegners zu erobern. Der Spielspaß ist mindestens genauso wichtig – egal, ob man zum ersten oder zum zehnten Mal spielt.
Ausrüstung beim Paintball: Was wird gestellt, was sollte man mitbringen?
Sicherlich handelt es sich hierbei um eine der meistgestellten Fragen überhaupt. Viele, die in der Vergangenheit noch nie Paintball gespielt haben, überlegen sich, welche Ausrüstung sie brauchen. Die gute Nachricht: Viele Paintball-Anlagen stellen die nötige Grundausstattung zur Verfügung.
Zu den klassischen Equipment-Bestandteilen gehören hier unter anderem: ein Paintball Markierer, eine Schutzmaske, ein Hopper (für die Kugeln) und meist auch die Paintballs selbst.
Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte im Vorfeld bei der betreffenden Paintball-Anlage nachfragen. Die Angebote können variieren. Und natürlich brauchen die Spieler auch die passenden Klamotten. Apropos …
Kleidung: Was trägt man am besten beim Paintball?
Ob ein Paintball Match Spaß macht oder nicht ist, wie bei verschiedenen Kampfsportarten, unter anderem auch von der Kleidung der Spieler abhängig. Manche setzen hier auf spezielle Overalls, die die darunter getragenen Klamotten schützen. Generell ist es wichtig, dass die Kleidungsstücke dreckig werden dürfen und ausreichend Flexibilität bieten sollten.
Am besten eignen sich langärmlige Shirts und lange Hosen. Je nach Temperaturempfindlichkeit sollten diese jedoch nicht zu eng sein. Wer grundsätzlich regelmäßig Sport treibt, kann seinen Körper hier meist gut einschätzen.
Generell gilt es, im Hinterkopf zu behalten, dass ein Paintball beim Aufprall durchaus schmerzhaft sein kann – vor allem, sobald er auf komplett ungeschützte Haut trifft. Und genau deswegen sollte natürlich auch der Kopf geschützt werden. Die meisten Anbieter stellen hierzu klassische Paintball-Masken zur Verfügung. Sie gehören zur Sicherheitsausstattung.
Sicherheitsregeln: Schutz steht an erster Stelle
Der Umstand, dass es beim Paintball um Spaß und Taktieren geht, sollte niemals dazu führen, dass die Sicherheit vernachlässigt wird. Wichtig ist es unter anderem, die bereits erwähnte Maske die ganze Zeit auf dem Spielfeld zu tragen – auch, falls der betreffende Spieler gerade nicht in das Spielgeschehen eingebunden ist.
Zudem muss der Markierer während der Pausen sicher und mit gesenktem Lauf getragen werden. Die Betreiber vieler Anlagen setzen außerdem voraus, dass die Spieler ihre Markierer auf eine bestimmte Energieeinstellung setzen, um das Verletzungsrisiko zu senken.
Und zu guter Letzt gilt es natürlich, immer auf die Anweisungen der Spielfeldleiter zu achten und sich an die Sicherheitsregeln zu halten. Klare Regeln, ein vertrauenswürdiges Umfeld und eine transparente Struktur könnten in Zukunft das Image eines Sports, zu dem es sogar schon Urteile des Bayerischen VGH gibt, verbessern.
Spielarten und Ablauf: So läuft ein typisches Match ab
Es gibt nicht nur eine bestimmte Art, Paintball zu spielen. Vielmehr können sich die Spieler zwischen unterschiedlichen Spielarten entscheiden. Vor allem die einfachen Capture-the-Flag-Spiele bzw. die Eliminationsspiele sind weit verbreitet.
Bei Capture-the-Flag geht es darum, wie die Bezeichnung schon sagt, die gegnerische Flagge zu erobern und in das eigene Ziel zu bringen, ohne von der gegnerischen Mannschaft getroffen zu werden. Ziel des Eliminierungsspiel ist es, die Gegner aus dem Spiel zu nehmen, indem man sie mit dem Paintball trifft.
Sobald das Spiel startet, geht es darum, sich zu positionieren, strategisch vorzugehen und das jeweilige Teamziel zu erreichen, während man gleichzeitig versucht, so vielen Gegnern wie möglich auszuweichen oder sie zu eliminieren.
Taktik & Teamwork: Erste Tipps für Einsteiger
So gut wie jeder, der in der Vergangenheit schon einmal Paintball gespielt hat, dürfte wissen, dass es hier nicht nur ums Schießen geht. Taktik und Teamarbeit sind ebenso wichtig. Einsteiger können gut beraten sein, sich zunächst mit den Grundstrategien vertraut zu machen.
So bietet es sich unter anderem an, sich in einem Team hinter Deckungen zu bewegen und zu versuchen, die Gegner aus dem Hinterhalt zu überraschen. Damit genau das gelingt, braucht es – wie im echten Leben – Kommunikation. Wer miteinander spricht (oder sich Zeichen gibt), kann sich oft besser abstimmen und gemeinsame Ziele schneller erreichen.
Zudem ist es unerlässlich, sich seine Energie gut einzuteilen. Denn: Paintball erfordert viel Kondition. Diejenigen, die es schaffen, an den richtigen Stellen gegebenenfalls einen taktischen Rückzug anzutreten, sind am Ende oft im Vorteil.
Körperliche Voraussetzungen: Für wen ist Paintball geeignet?
Paintball gehört durchaus zu den intensiveren Sportarten und kann sowohl körperlich als auch mental anstrengend werden. Grundsätzlich kann jeder Paintball spielen, der körperlich fit genug ist, um sich zu bewegen, zu ducken und unter Druck zu agieren. Eine gute Ausdauer, die zum Beispiel durch Joggen, Trampolin & Co. aufgebaut wurde, ist jedoch definitiv hilfreich.
Wer unter gesundheitlichen Problemen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen leidet sollte im Vorfeld – wie bei anderen Sportarten auch – mit seinem Arzt sprechen. Wichtig ist es natürlich auch, auf seinen Körper zu hören. Eine Pause hilft oft dabei, wieder neu durchstarten zu können.
Do’s & Don’ts auf dem Spielfeld
Viele Do’s und Don’ts auf dem Spielfeld erklären sich quasi von selbst, sollen an dieser Stelle aber noch einmal explizit erwähnt werden. Respekt spielt hier eine große Rolle.
Zudem gilt:
- Spieler nicht absichtlich aus nächster Nähe beschießen.
- Auch nicht während einer Nachbesprechung attackieren.
- Spielfeldgrenzen nicht überschreiten.
- Nicht außerhalb der markierten Zonen schießen.
- Maske nicht während des Spiels abnehmen.
- Allgemeine Sicherheitsvorschriften beachten.
Im Zweifel helfen natürlich auch die Betreiber der Anlagen weiter.
Fazit
Keine Frage: Auch, wenn viele Menschen immer wieder über diese Freizeitbeschäftigung diskutieren – Paintball fasziniert eine große Zielgruppe und dürfte beim Spielen für den einen oder anderen Adrenalin-Ausstoß sorgen. Wer sich an die Sicherheitsregeln hält, die passende Ausrüstung trägt und zu einem verlässlichen Team gehört, dürfte sich schnell von der Faszination anstecken lassen.
Mittlerweile öffnen immer mehr Anlagen ihre Pforten – nicht nur in den großen Städten, sondern auch auf dem Land. Ideal für alle, die dieses spannende Hobby einmal für sich austesten möchten.
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