Wie kann ich Golfen lernen?

Golfen ist eine Sportart, die viele Jahre als reiner Sport der Reichen angesehen wurde. Dabei ist heute klar, dass man Golf mit nahezu jedem Budget spielen kann – wenn man bereit ist, an der einen oder anderen Stelle Abstriche zu machen.

Doch wie genau kann man das Golfspielen eigentlich lernen? Das mit dem Golfen funktioniert ja nicht, wie mit dem Laufen – einfach die Laufschuhe schnüren und los. Man braucht eine Menge Technik, das richtige Auge und natürlich die passende Ausrüstung.

Eine Menge Informationen rund um das Thema Golfen, was für das Spiel wichtig ist und wie man es erleben kann, finden sich bereits im Internet. Wenn Sie das Spiel auf dem weiten Grün erlernen möchten, macht es Sinn, sich auf dem einen oder anderen passenden Blog zum Thema Golf näher umzusehen. Sobald Sie das getan haben und nun immer noch sicher sind, dass diese Sportart das Passende für Sie ist, dann zeigen wir von sportempfehlung.de Ihnen an dieser Stelle gern, wie es am besten geht.

Golfen lernen – Frag die Profis

Eine wunderbare Art, das Golfen zu erlernen, ist ein Probetraining oder direkt ein richtiger Golfkurs in einem Golfclub. Tatsächlich gibt es in Deutschland (Stand 2020) 722 Golfplätze, die beim Deutschen Golf Verband (DGV) registriert sind. Rund die Hälfte davon ist im Besitz eines Golfvereins – bei der anderen Hälfte steht ein Wirtschaftsunternehmen im Hintergrund.

Wer also einmal die ersten Stunden auf dem Golfplatz verbringen möchte, der sollte sich an einem der nächsten Sonntage nichts vornehmen und stattdessen einmal beim nächstgelegenen Golfplatz vorbei schauen. Denn bei den meisten Golfclubs in Deutschland ist es inzwischen zur Normalität geworden, dass sonntags Schnupperkurse angeboten werden, die dazu in der Regel auch noch kostenlos sind.

Wichtig für einen solchen Schnupperkurs sind lediglich ein paar bequeme Schuhe. Den Rest können Sie vor Ort leihen. Nach dem Schnupperkurs geht es in den Golfkurs. Hier werden Dinge erlernt, die Sie als Golfer beherrschen müssen.

In den meisten Vereinen oder Golfclubs wird diese Unterweisung als Kurs für Platz-Reife bezeichnet. Bei der Platzreife handelt es sich gleichsam um die Fahrprüfung fürs Golfen. Diese Platzreife muss absolviert werden, bevor Sie allein auf das Grün losgelassen werden. Ohne Platzreife dürfen Sie auf keinem öffentlichen Golfplatz spielen.

Wichtig ist, dass Sie sich für den Platzreifekurs ausreichend Zeit nehmen und sich dabei wirklich konzentrieren. Denn vom Ergebnis dieses Kurses hängt ab, ob Sie wirklich eine Karriere als (Hobby)Golfer anstreben können oder ob das Vergnügen auf dem Golfplatz schneller wieder vorbei ist, als Sie gedacht hätten.

Schon gewusst?

Haben Sie die Platzreife erlangt – was in der Regel mit einem Handycap von 54 gelingt – bringt Sie das noch lange nicht so richtig rein in die Welt des Golfsports. Denn die meisten Golfclubs lassen nur Spieler mit einem Handycap von 36 oder besser zu. Grund genug also, direkt nach der Platzreife das eigene Handycap schnell und ausdauern weiter zu verbessern.

Die wichtigsten Begriffe beim Golf

Wir haben hier die zehn wichtigsten Begriffe im Golf einmal kurz für Sie zusammengefasst:

Abschlag

Das ist der Schlag, der die neue Golfbahn in einem Spiel eröffnet. Als Abschlag wird auch der Punkt bzw. die Fläche bezeichnet, von der aus der Ball ins Spiel gebracht wird.

Annäherungsschlag

Damit ist ein Schlag gemeint, mit dem der Ball möglichst nah ans Loch herangebracht werden soll.

Blind Hole

Das ist ein Loch, das vom Golfer während des Schlags nicht gesehen werden kann.

Bunker

Dabei handelt es sich um Sandhindernisse auf dem Golfplatz.

Chip

Der Chip ist ein kurzer und flacher Annäherungsschlag, um den Ball kontrolliert so nah wie möglich vor das Loch zu bekommen.

Eisen

Ein Golfschläger, der aus Eisen besteht und dabei eine ganz besondere Charakteristik aufweist. Welches Eisen für Sie im Endeffekt das beste ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Fairway

Das ist der Bereich auf dem Golfplatz zwischen Abschlag und Grün.

Handycap

Mit dem Handycap wird die Qualität eines Golfers angezeigt.

Putten

Ein Put ist ein Schlag, bei dem der Ball den Boden nicht verlässt, sondern nur darüber rollt.

 Pitchen

Als Pitch bezeichnet man einen kurzen und hohen Annäherungsschlag, der den Ball so nahe wie möglich zur Fahne bringen soll.

Die richtige Golfausrüstung

Wie bei den meisten anderen Sportarten auch, gibt es auch für den Golfsport eine eigene Ausrüstung. Die wichtigsten Dinge sind hierbei:

  • die Schläger
  • das Golfbag
  • die Golfbekleidung
  • die Golfbälle

Erst einmal darf jeder Golfer 14 Schläger mit sich führen. Hier wird zwischen Hölzern, Eisen und Puttern unterschieden. Zuweilen werden Hölzer oder Eisen auch teilweise durch Hybridschläger ersetzt. Gerade für den Beginn der Golferkarriere ist kein vollständiges Golfset notwendig. Ein halber Satz an Schlägern reicht anfangs vollkommen – fragen sie am besten Ihren Golftrainer vor dem Kauf eines solchen (ganzen oder halben) Schlägersatzes, welche Schläger zum jetzigen Zeitpunkt am besten zu Ihnen passen.

Als Golfbag reicht für den Anfang eine Tasche mit eingebautem Ständer vollkommen aus.

In Sachen Bekleidung sollten Sie vor allem auf die Schuhe und die Handschuhe ein Augenmerk legen. So ist das Tragen von Golfschuhen auf Golfplätzen Pflicht. Golfschuhe sorgen dabei nicht nur für einen festen Stand bei Ihnen als Golfer – sie schützen auch noch zusätzlich den Rasen.

Golfbälle sollten Sie vorweg in ausreichender Menge kaufen. Denn grade als Anfänger wird Ihnen mancher Golfball verloren gehen.

Fazit

Golf lernen ist ein Stück weit das Erlernen einer eigenen kleinen Wissenschaft. Interessant ist dabei, dass Golf natürlich kein Sport aus der Kategorie der Fettverbrenner ist. Dennoch verbraucht ein durchschnittlicher Golfer auf einem 18-Loch-Platz rund 1.400 bis 1.500 Kalorien für ein Spiel. Das liegt nicht zuletzt an den gut 8 Kilometern, die der Spieler während des Spiels zu Fuß hinter sich bringt.

Das Golfen zu erlernen ist dabei gar nicht so schwer – wenn Sie einmal den Startpunkt für sich gefunden haben. Wer einmal seine ersten Schläge am Abschlag oder auf dem Übungsstand abgefeuert hat und dabei womöglich die ersten kleinen Erfolgserlebnisse verzeichnen konnte, der kommt so schnell nicht mehr aus dem Bann dieser Sportart heraus.

Foto: microgen via Envato

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