Musik hören beim Sport – Steigert Musik die Leistung?

Musik begleitet den Menschen schon seit Jahrtausenden. Sie kann große Gefühle ausdrücken, aber auch erzeugen. Mancher kann sich ganz und gar in seiner Lieblingsmusik verlieren. Beim Sport motiviert die Musik und treibt uns an. Manchmal kann man durch Musik auch Höchstleitungen vollbringen.

Sport und Musik – Was sind die positiven Effekte?

Musik löst in der Regel eine Vielzahl positiver Emotionen im Menschen aus. Durch Musik (die uns gefällt) wird das Belohnungszentrum im Gehirn angesprochen, während der Mandelkern nahezu abgeschaltet wird. Dieser ist allerdings Herkunftsort von Stresshormonen beispielsweise. So kann Musik also positive Empfindungen verstärken oder sogar hervorrufen, während sie gleichzeitig den Stress im Körper reduziert.

Doch Musik wirkt sich auch noch auf andere Art auf unseren Körper aus. So wirkt beispielsweise der Rhythmus der Musik auch auf die körpereigenen Rhythmen regulierend. Dadurch passen sich beispielsweise die Atmung, der Blutdruck und der Herzschlag dem Rhythmus der Musik an, die wir hören.

Dass Musik eine zusätzliche Endorphin-Ausschüttung erzeugt und dadurch der Spaß am Training noch einmal deutlich gesteigert wird, ist eine große Hilfe, wenn wir mal wieder vor unseren eigenen guten Vorsätzen stehen und eigentlich so gar keine Lust haben.

Bleibt die Frage, ob Musik zum Sport machen uns nur „vorgaukelt“ leistungsfähiger zu sein, weil sie unsere Gehirnchemie nutzt und uns in eine bessere Stimmung versetzt, oder ob Musik zu einer echten Leistungssteigerung führen kann.

Kann Musik die Leistung beim Sport wirklich steigern?

Durch Musik zum Sport machen können die Leistungsgrenzen weiter nach hinten verschoben werden – wir spüren Ermüdung der Muskulatur und das Ende der Kondition nicht so deutlich wie ohne Musik und können dadurch besser über unsere Grenzen hinausgehen.

Darüber hinaus kann Musik uns vor allem am Ende eines anstrengenden Trainings dazu verhelfen, noch jene berühmte Schippe drauf zu legen und so unter dem Strich mehr zu leisten als ohne Musik. Interessant ist dabei, dass für unterschiedliche Sportarten auch verschiedene Musikrichtungen empfehlenswert sind. In der Folge haben wir für Sie einmal kurz zusammengefasst, welche Musikrichtung für welche Sportart die besten Effekte mit sich bringt.

Die Richtige Musik beim Sport

Wir haben hier einmal drei Sportarten herausgesucht, zu denen wir die wichtigsten Tipps rund um das Thema Musikauswahl gesammelt haben. Diese drei Sportarten sind:

  • Laufen
  • Kraftsport
  • Rad fahren

Laufen

Laufen ist ein Fitness- und Ausdauertraining, bei dem es vor allem auf die richtige Atmung und den Rhythmus beim Laufen ankommt. Um beim Laufen einen guten Atemrhythmus und einen gesunden Herzschlag zu bekommen, sollte Ihre Musik einen B.P.M.-Wert (Beats Per Minute) von 140 bis 160 haben. Das kann dazu führen, dass die gehörte Musik Ihre Leistungsfähigkeit beim Laufen um bis zu 15 % steigert. Hier fünf Songs, die auf keiner Jogging-Playlist fehlen sollten:

  • „Eye of the Tiger“ von Survivor
  • „Paint it Black“ von The Rolling Stones
  • „All my life“ von den Foo Fighters
  • „Take me out“ von Franz Ferdinand
  • „Higher“ von Creed

Kraftsport

Generell ist die Wirkung von Musik auf den Körper bei allen Sportarten eine sehr ähnliche. Bei Kraftsport gilt es allerdings zu beachten, dass hier kein Schrittrhythmus oder ähnliches erzeugt werden muss. Sie haben natürlich die Möglichkeit, Ihre Musik fürs Krafttraining von der Geschwindigkeit her so zu setzen, dass Sie im Rhythmus der Musik die Übungen auszuführen. In den meisten Fällen wird das für eine kontrollierte Ausführung allerdings zu schnell sein.

Gerade beim Kraftsport ist es daher eher wichtig, Musik zu wählen, die bei Ihnen positive Assoziationen hervorruft. Das kann ein Soundtrack aus Ihrem Lieblingsfilm sein oder Lieder, die Sie schon immer mochten. Natürlich gibt es auch eingängige und anspornende Texte, die uns zu stärkeren Leistungen motivieren. Wichtig ist hier, dass der B.P.M. nicht unter 100 (zu langweilig) und nicht über 150 (zu schnell) liegt. Außerdem eignen sich Musikstücke in Dur-Tonarten eher dazu, positive Stimmungen zu erzeugen als Stücke in Moll.

Wenn Sie mit Musik Ihre Leistungen beim Muskelaufbau steigern möchten, sollten Sie sich also Ihre eigene Lieblingsplaylist zusammenstellen – das hat hier in der Regel die positivsten Effekte.

Radfahren

Auch der Radsport ist ein Ausdauersport ähnlich wie das Joggen. Allerdings spielen hier noch einmal ein paar andere Kriterien hinein. Denn auf dem Rad ist man meist länger unterwegs als beim Laufen. Dabei spielt die Ausdauer selbst zumeist eher eine untergeordnete Rolle – irgendwann setzt eher eine gewisse Muskelermüdung ein.

Von daher kann man auch für den Radsport am besten auf den Faktor „gute Laune“ als Leistungssteigerung setzen. Auch hier gilt dann, dass Sie sich am besten eine Playliste zusammenstellen, bei der es Ihnen richtig gut geht und die zusätzlich für einen gewissen Ansporn sorgt.

Die richtigen Kopfhörer für den Sport

Wenn Sie auf der Suche nach den richtigen Kopfhörern für den Sport sind, gibt es zwei Kategorien, die am besten funktionieren. Zum einen lohnt es sich, Bluetooth-Kopfhörer zu wählen. So haben Sie den Vorteil, dass Ihnen bei den verschiedenen Muskelübungen kein Kabel im Weg ist. Beim Laufen oder auf dem Rad ist der Bluetooth-Kopfhörer von Vorteil, weil Sie so deutlich flexibler sind, wenn es darum geht, Ihr Handy zu verstauen.

Ob Sie sich für einen reinen In-Ear-Kopfhörer oder einen Kopfhörer auf den Ohren mit Bügel entscheiden ist letztlich reine Geschmackssache. Bei In-Ear-Kopfhörern sollten Sie auf jeden Fall Modelle mit einem Befestigungsbügel für die Ohrmuschel zurückgreifen.

Nice to know

Auch viele jüngere Menschen, die körperlich topfit sind, brauchen heute zum besseren Hören bereits ein Hörgerät. Zum Glück sind Hörgeräte heute deutlich unauffälliger als noch vor einigen Jahren. Ein weiterer großer Vorteil ist der, dass Sie viele Hörgeräte heute via Bluetooth auch mit dem Handy verbinden können. Das kann beim Telefonieren ein erheblicher Vorteil sein – aber eben auch beim Sport. Ein Blick auf einen Hörgeräte Preisvergleich ermöglicht eine erste Einschätzung, zu welchem Gerät man tendieren möchte.

Fazit

Mit der richtigen Musik zum Sport können Sie einerseits eine spürbare Leistungssteigerung erzielen und andererseits Ihre eigene Leistungsgrenze nach hinten verschieben. Egal ob Ausdauersport oder Muskelaufbau – mit der richtigen Musik zum Sport machen wird das Training auf jeden Fall ein voller Erfolg.

 

Foto: ©Jacob Lund / stock adobe

Schreibe einen Kommentar